5 | Challenge your Peers
Montag, 30. Juni
16:35 - 17:35
Live in Berlin
Weniger Details
In welchen Bereichen können MES Daten eingesetzt und verwendet werden?
Welche Anforderungen bestehen hinsichtlich Speicherung und Zusammenhänge der Daten?
Inwieweit soll/muss zwischen Maschinen- und manuellen Arbeitsplätzen unterschieden werden?
Wie können Data Analytics, maschinelles Lernen und Simulation eingesetzt verwendet werden, um komplexe Zusammenhänge zu verstehen?
Die schulische Ausbildung wurde mit der Matura an der HTBLA Braunau im Bereich Mechatronik abgeschlossen.
Der berufliche Werdegang startete als Projektmanager und SPS-Programmierer im Sondermaschinenbau für unterschiedliche Branchen wie die Automobil-, Pharma- und Lebensmittelindustrie.
Nach mehrjähriger Erfahrung auf unterschiedlichen Roboter- und Steuerungssystemen inklusive Prozessleitsysteme wurde der berufliche Mittelpunkt vom Sondermaschinenbau zu einem Motorradhersteller im Bereich Industrial Engineering. Hier lag der Fokus auf der Optimierung des internen Maschinenparks, mittels Einführung eines zentralen BDE-Systems
Nach weiteren 3 Jahren in dieser Position folgte der Wechsel zu PALFINGER in den Bereich Digital Manufacturing. Hier war die erste Aufgabe die Auswahl und Evaluierung eines globalen MES über alle Fertigungsstufen hinweg. Im Zuge dessen wurde auch die allgemeine Digitalisierungsroadmap und eine Zielarchitektur für Operations definiert. Seit 2023 darf ich das Center of Excellence Digital Manufacturing leiten. Die Kernaufgabe des Teams liegt in der Standardisierung der Softwarelandschaft für alle Produktionsstandorte weltweit mit dem Fokus auf ein Unified Workerfrontend für die Mitarbeiterunterstützung.
The Pop in Your Job:
Schon seit der ersten Anstellung im Sondermaschinenbau stand immer die Effizienz und Bedienerfreundlichkeit im Mittelpunkt aller Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekten.
Hierbei ist es mir wichtig darauf zu achten, nicht nur die Effizienz in einem Produktionssystems zu steigern, sondern vor allem den Mitarbeiter im Shopfloor zu unterstützen. Vor allem bei der großen Varianz an unterschiedlichen Produkten bei niedrigen Stückzahlen ist eine 100% Automatisierung nicht realistisch möglich. Angesichts des Fachkräftemangels ist es umso entscheidender, talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig im Unternehmen zu binden, indem man ein attraktives Arbeitsumfeld schafft, das ihre Motivation fördert und ihre Leistungsfähigkeit steigert.
In meiner aktuellen Position kann ich dieses Bestreben nicht nur auf den Shopfloor anwenden sondern zeitgleich mittels einer global einheitlichen Systemarchitektur den Verwaltungsaufwand in den Standorten so gering wie möglich halten.
Durch die Bachelorarbeit bei der voestalpine Stahl fand ich 2020 in die Welt von MES und bin nun seit 2,5 Jahren bei PALFINGER als Manufacturing Platform Owner tätig. Diese Rolle involviert zum einen die Projektleitertätigkeit von neuen MES-Roll-Out Projekten, und zum anderen Requirements Engineering und Backlog-Management von neuen Features. Des Weiteren agiere ich als auch Ansprechperson für Stakeholder und lokale Key-User für Konfigurations-Support und bin als interner Trainer im Rahmen eines PALFINGER-Digitalisierungstrainings tätig.
Begonnen hat meine berufliche Laufbahn vor 10 Jahren parallel zum Industrielogistik-Studium an der Montanuniversität Leoben, wo ich als Werkstudent in der Automobilindustrie bei Magna begann Erfahrungen in der Software-Entwicklung, Supply-Chain Engineering und Intralogistik-Projekten zu sammeln.
Nach einem Wechsel zur voestalpine setzte ich mich detaillierter mit datengetriebenen Qualitäts- und Logistik-Prozessen auseinander. Noch während des Masterstudium mit Schwerpunkt Automation & Logistiksysteme, wechselte ich zu PALFINGER und befasste mich in meiner Diplomarbeit mit der Erstellung eines ereignis-diskreten Simulationsmodells (DES) in salabim, ausgelegt für die Engpassidentifikation bei dynamischen Produktmix und -volumen. Eine solche simulationsbasierte Herangehensweise zur digitalen Abbildung einer Werkstattfertigung machte auch klar, wie entscheidend die Connectivity-Basis vom Shopfloor ist, um technologisch-fortgeschrittenere Use-Cases vielversprechend anwenden zu können.
Pop in your job:
In Zeiten des digitalen Wandels bestehen eine Vielzahl an Realisierungsmöglichkeiten, die im Operations-Bereich schlussendlich von unseren Shopfloor-Kollegen angewendet werden müssen. Mich treibt das Optimum aus Prozess, Technologie und Mensch zu finden und die Erwartungen des Managements bestmöglich für die direkten Anwender bereitzustellen. Die PALFINGER Manufacturing
Platform ist unser Teamverständnis über ein Unified Worker-Frontend, das alle notwendigen Informationen für und vom Werker abhandeln kann.