Sabina Jeschke ist seit Juni 2009 Direktorin des Cybernetics Lab IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen University, Fakultät für Maschinenwesen. Im Sommersemester 2017 widmet sie sich im Rahmen eines Sabbaticals der Weiterentwicklung ihrer Forschung im Bereich des künstlichen Bewusstseins (artificial/machine consciousness) und beteiligt sich bei der Volvo Car Corporation in Göteborg am Aufbau eines Think Tanks „Starke künstliche Intelligenz“. Sie ist Vorstandvorsitzende des VDI Aachen und Mitglied des Aufsichtsrats der Körber AG.
Sabina Jeschke studierte Physik, Informatik und Mathematik an der TU Berlin. Nach Forschungsaufenthalten bei der NASA, dem Ames Research Center Kalifornien, und dem Georgia Institute of Technology in Atlanta promovierte sie zum Dr. rer. nat. (2004). Sabina Jeschke wurde 2005 Juniorprofessorin für Neue Medien an der TU Berlin, verbunden mit dem Aufbau des Medienzentrums der Universität. 2007 trat sie eine Professur am Institut für IT Service Technologien der Universität Stuttgart (IITS) in der Fachgruppe Elektrotechnik an und wurde dort gleichzeitig Direktorin des Rechenzentrums RUS. 2009 erfolgte die Berufung in den Maschinenbau der RWTH Aachen. Von 2011 bis September 2016 war sie hier Prodekanin der Fakultät für Maschinenwesen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen verteilter künstlicher Intelligenz, Robotik und Automatisierung, Verkehr & Mobilität, Virtuellen Realitäten sowie Innovations- und Zukunftsforschung. Sie ist Mitglied und Gutachterin in zahlreichen Gremien und Kommissionen, Alumni der Studienstiftung des Deutschen Volkes, IEEE Senior und Fellow der RWTH Aachen University. Im Juli 2014 wurde sie durch die Gesellschaft für Informatik mit der Auszeichnung Deutschlands digitale Köpfe geehrt. Im September 2015 erhielt sie von der Internationalen Gesellschaft für Ingenieurpädagogik (IGIP) die goldene Nikola-Tesla-Medaille für ihre Beiträge zu einer modernen Ingenieurausbildung.